Was ist gemeine ochsenzunge?

Die gemeine Ochsenzunge, wissenschaftlicher Name Anchusa officinalis, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Sie ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und wächst vor allem auf trockenen, sonnigen Wiesen, Feldern und an Wegrändern.

Die gemeine Ochsenzunge ist eine mehrjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 60-90 Zentimetern erreicht. Sie bildet eine grundständige Rosette aus großen, lanzettlichen Blättern, die mit steifen Haaren bedeckt sind. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen, trichterförmigen Blüten, die in einer Ähre angeordnet sind. Die Blüten haben meist eine leuchtend blaue Farbe, es gibt jedoch auch rosa oder weiße Varianten. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli.

Die gemeine Ochsenzunge wird in einigen Regionen auch als Heilpflanze genutzt. Sie enthält verschiedene Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Gerbstoffe, Schleimstoffe und Alkaloide. In der Volksmedizin werden Auszüge oder Tee aus der Wurzel der Pflanze zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Halsschmerzen oder gegen Husten eingesetzt. Auch äußerlich kann die Ochsenzunge bei Hautproblemen wie Ekzemen oder Abszessen Anwendung finden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Heilpflanzen immer mit Vorsicht und im Zweifel unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.

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